Neuer Wehrdienst: „Als wäre der Soldatenberuf das einzig Sinnvolle“

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- Die Friedensbewegung kritisiert den neuen Wehrdienst und befürchtet eine Rückkehr zur Wehrpflicht, falls die Zielzahlen nicht erreicht werden.
- Christoph Butterwegge, ehemaliger Linken-Bundespräsidentschaftskandidat, hält die Begründungen für mehr Rüstung und Abschreckung wegen Russland für falsch.
- Die Deutsche Friedensgesellschaft verzeichnet stark gestiegene Nachfrage nach Beratungen zur Kriegsdienstverweigerung und wirbt gezielt jüngere Mitglieder an.
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Die Friedensbewegung stemmt sich gegen Aufrüstung und den neuen Wehrdienst. Mittendrin ein früherer Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Beratungen zur Verweigerung haben Zulauf.
Von Georg Ismar, Berlin
Für Christoph Butterwegge ist jene Kabinettsentscheidung endgültig ein Wendepunkt. Nun kommt auch noch ein neuer Wehrdienst, für den Professor aus Köln ist es ohnehin nur die Vorstufe zur Rückkehr der Wehrpflicht. Daher hat sich der Armutsforscher, der 2017 für die Linkspartei für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert hat, entschlossen, erstmals seit 40 Jahren wieder eine Rede zur Friedenspolitik zu halten, am 7. September beim Marburger Friedensforum. Der geplante Titel: „Herausforderungen der Friedensbewegung angesichts des Versagens der Bundesregierung“.
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